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Branding für Start-ups: Der Weg zur starken Marke

Branding ist viel mehr als nur ein Logo oder ein hübsches Design. Es ist der Schlüssel, um in einem umkämpften Markt aufzufallen und eine emotionale Verbindung zu seinen Kunden herzustellen. Gerade für Start-ups kann eine starke Marke in vielen Fällen den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern ausmachen. In diesem Artikel zeigen wir auf, warum Branding für Start-ups so wichtig ist und welche Schritte erforderlich sind, um von Anfang an eine überzeugende Marke aufzubauen. Neben der Theorie gibt es praktische Tipps sowie Unterstützungsmöglichkeiten für junge Unternehmer.
Was genau ist Branding?
Die Antwort auf die Frage „Was ist mein Unternehmen wert?“ steht oft in direktem Zusammenhang mit der Stärke der eigenen Marke. Das Markenbranding umfasst dabei nicht nur das Unternehmenslogo und einen Werbeslogan, sondern ist die Summe aller Aspekte, die die Identität eines Unternehmens prägen. Es geht dabei primär darum, wie ein Unternehmen von der Außenwelt wahrgenommen wird und welche Assoziationen es bei den Menschen hervorruft. Das Branding baut auf den Werten, der Vision und der Mission eines Unternehmens auf und schafft eine einheitliche Botschaft, die sich in allen Kommunikationskanälen widerspiegelt.
Die Antwort auf die Frage „Was ist mein Unternehmen wert?“ steht oft in direktem Zusammenhang mit der Stärke der eigenen Marke. Das Markenbranding umfasst dabei nicht nur das Unternehmenslogo und einen Werbeslogan, sondern ist die Summe aller Aspekte, die die Identität eines Unternehmens prägen. Es geht dabei primär darum, wie ein Unternehmen von der Außenwelt wahrgenommen wird und welche Assoziationen es bei den Menschen hervorruft. Das Branding baut auf den Werten, der Vision und der Mission eines Unternehmens auf und schafft eine einheitliche Botschaft, die sich in allen Kommunikationskanälen widerspiegelt.
Oftmals werden die Begriffe Branding und Marketing durcheinandergebracht, doch in der Praxis zeigen sich wichtige Unterschiede. Denn während Marketing vorwiegend kurzfristigere Verkaufs- und Werbemaßnahmen umfasst und die einzelnen Kampagnen kommen und gehen, zielt das Branding auf die langfristigen Beziehungen ab und bildet dadurch ein starkes Fundament, auf dem die einzelnen Werbemaßnahmen aufbauen können. Effektives Branding hilft Start-ups somit dabei, nicht nur ihre Bekanntheit zu steigern, sondern auch langfristigen Wert für ihr Unternehmen zu generieren.
Ein gutes Beispiel für erfolgreiches Branding ist Apple. Das Unternehmen hat es geschafft, nicht nur hochwertige Produkte anzubieten, sondern auch eine starke emotionale Bindung zu seinen Kunden aufzubauen. Kunden verbinden mit der Marke die Produkte und zugleich ein Lebensgefühl sowie einen hohen Status. Apples Branding zeigt, wie wichtig es ist, eine starke, einheitliche Markenidentität zu schaffen, die Loyalität fördert.
Warum ist Branding für Start-ups so wichtig?
Ein starkes Branding erlaubt nicht nur eine klare Marktpositionierung, sondern hilft Unternehmen in Deutschland und weltweit auch dabei, Vertrauen bei den Kunden aufzubauen und sich so von der Konkurrenz abzuheben. Das zeigt sich beispielsweise beim Branding von Tesla. Das Unternehmen hat es geschafft, nicht einfach als Hersteller von Elektroautos, sondern als Pionier für umweltfreundliche Mobilität wahrgenommen zu werden. Dadurch ist es Tesla gelungen, sich klar von traditionellen Automobilmarken abzugrenzen und sich loyale Fans zu schaffen.
Es gibt mehrere Gründe, warum ein durchdachtes Branding von Anfang an wichtig ist:
- Ein gut entwickeltes Branding hilft Start-ups, ihre Position im Markt klar zu definieren.
- Durch eine eindeutige Markenidentität wissen Kunden sofort, wofür ein Unternehmen steht und was es von anderen unterscheidet.
- Eine starke Marke vermittelt Professionalität und Zuverlässigkeit und stärkt dadurch das Vertrauen der Kunden.
- In einem überfüllten Markt ist es wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben.
- Ein starkes Branding schafft eine unverwechselbare Identität, die Kunden anzieht.
- Gutes Branding macht deutlich, warum das eigene Angebot besser oder anders ist als das der Mitbewerber.
In 5 Schritten zur starken Marke
Eine starke Marke ist das Ergebnis eines strategischen Prozesses. Jedes Unternehmen hat andere Voraussetzungen, die dabei berücksichtigt werden müssen, doch diese fünf Schritte sind grundsätzlich erforderlich, um eine überzeugende Markenidentität aufzubauen:
- Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten
- Verständnis für die Zielgruppe entwickeln
- Eine Botschaft kreieren, die die eigenen Werte widerspiegelt und die Kunden anspricht
- Die Botschaft visuell umsetzen und eine Corporate Identity entwickeln
- Die persönliche Story erzählen
Schritt 1: Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten
Der erste Schritt zur Entwicklung einer starken Marke besteht darin, das Alleinstellungsmerkmal (USP) des Unternehmens klar zu definieren. Dabei geht es darum, die besonderen Stärken und Vorteile herauszuarbeiten, die das Unternehmen einzigartig machen und es von der Konkurrenz abheben. Start-ups sollten sich dabei auf jene spezifischen Merkmale konzentrieren, die für die Zielgruppe besonders wertvoll sind.
Das Unternehmen „TOMS“ unterscheidet sich beispielsweise durch sein einzigartiges Geschäftsmodell: Für jedes verkaufte Paar Schuhe spendet das Unternehmen ein Paar an ein Kind in Not und bietet mit diesem sozialen Engagement einen klaren USP, der TOMS von anderen Schuhherstellern abhebt. Kunden fühlen sich gut beim Kauf und unterstützen zugleich eine gute Sache.
Schritt 2: Verständnis für die Zielgruppe entwickeln
Wer eine starke Marke aufbauen möchte, sollte seine Zielgruppe verstehen. Das fängt an mit einer detaillierten Analyse der potenziellen Kunden, um ihre demografischen und psychografischen Merkmale zu erfassen.
Das hat beispielsweise auch der „Dollar Shave Club“ so gehandhabt. Durch die Erkenntnis, dass viele Männer günstige, bequeme Rasierlösungen bevorzugen, haben die Unternehmer ein Abonnementmodell für Rasierklingen entwickelt, die direkt nach Hause geliefert werden und damit genau die Bedürfnisse der Zielgruppe getroffen.
Schritt 3: Eine Botschaft entwickeln, die die Werte widerspiegelt und die Kunden anspricht
Eine einprägsame Markenbotschaft sollte nicht nur informativ, sondern auch emotional ansprechend und relevant für die Zielgruppe sein. Eine gute Message hilft schließlich dabei, eine Community zu schaffen und eine starke Verbindung zu potenziellen und bestehenden Kunden aufzubauen.
Tipp: Eine gute Strategie für Start-ups ist es, Interviews mit potenziellen Kunden zu führen. Diese Gespräche helfen, tiefere Einblicke in ihre Erwartungen zu gewinnen. Auf Basis dieser Erkenntnisse lässt sich eine authentische Markenbotschaft entwickeln, die wirklich bei der Zielgruppe ankommt und eine emotionale Bindung schafft.
Video: In 7 Schritten eine eigene erfolgreiche Brand aufbauen!
Schritt 4: Die Botschaft visuell umsetzen und eine Corporate Identity entwickeln
Zur effektiven Kommunikation der Markenbotschaft gehört ein konsistenter visueller Auftritt mit prägnanten Logos, passenden Farben und Schriftarten, die die Unternehmenswerte widerspiegeln. Die Basis dafür bildet die Entwicklung von Designrichtlinien, die dafür sorgen, dass die Identität über alle Kommunikationskanäle einheitlich erhalten bleibt.
Das Unternehmen „Innocent Drinks“ hat es geschafft, eine starke visuelle Identität zu entwickeln und mit ihrem einfachen, frischen Logo und den fröhlichen, natürlichen Farben ihre Markenwerte wie Natürlichkeit und Nachhaltigkeit widerzuspiegeln. Die Gestaltung zieht sich dabei durch alle Produkte und Werbematerialien und schafft eine sofort erkennbare Marke.
Schritt 5: Die persönliche Story erzählen
Storytelling ist ein mächtiges Werkzeug, um die Geschichte des Unternehmens und seiner Gründer zu erzählen. Authentische Geschichten schaffen dabei eine emotionale Verbindung zu den Kunden und machen das Unternehmen greifbarer. Dabei werden oftmals die Herausforderungen und Erfolge der Start-ups aufgezeigt.
Die Gründer von „Warby Parker“ haben ihre Geschichte geschickt genutzt und erzählen, wie sie auf die Idee kamen, erschwingliche Brillen online zu verkaufen, nachdem einer von ihnen seine teure Brille verloren hatte und sich keinen Ersatz leisten konnte. Diese persönliche Story machte das Unternehmen auf Anhieb sympathisch.
Wo erhalten Start-ups Unterstützung beim Aufbau ihrer Marke?
Der Aufbau einer starken Marke ist für Start-ups eine große Herausforderung, doch es gibt zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten. Dazu gehören unter anderem jede Menge unterschiedlicher Ressourcen im Internet. Der kostenlose Startup-Guide von Lexware enthält beispielsweise neben anderen wichtigen Themen auch viele interessante Infos zum Thema Branding und Markenbildung.
Plattformen wie Canva offerieren einfache Design-Tools zur Erstellung von Logos, und Webseiten wie HubSpot bieten umfangreiche Artikel und Leitfäden zur Markenstrategie und -entwicklung.
Für eine maßgeschneiderte Unterstützung können Start-ups Beratungsdienste und Agenturen in Anspruch nehmen. Die dort tätigen Experten helfen bei der Entwicklung einer individuellen Markenstrategie und der Gestaltung einer Corporate Identity. Zwar kosten solche Dienstleistungen Geld, aber diese Investition lohnt sich in der Regel, da die Arbeit der Profis meist zu einem höheren Wiedererkennungswert führt. Unternehmer-Netzwerke bieten Start-ups eine gute Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Online-Communitys wie die LinkedIn-Gruppe „deutsche-startups.de“ versprechen ebenfalls wertvolle Unterstützung und Inspiration.