
Tom Kühn, TK Arts
Wir von Unternehmer-im-Portrait.de haben die Gelegenheit, mit Tom Kühn, dem kreativen Kopf hinter der Agentur TK Arts, zu sprechen. In einem ausführlichen Interview gibt Tom Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Entwicklung seiner Agentur. Er erzählt, wie eine alte Kamera seiner Oma den Grundstein für seine Leidenschaft zur Fotografie legte und wie sich sein Fokus von Natur- und Clubfotografie hin zur Porträt-, Werbe- und Eventfotografie verlegte.
Dabei betont er die Bedeutung von Teamarbeit und die Integration von Social Media Marketing in sein Angebot. Tom spricht zudem über seine Inspirationen, die Herausforderungen und die Ziele, die er für die Zukunft von TK Arts sieht. Dieses Interview beleuchtet den Werdegang eines kreativen Unternehmers und zeigt, wie vielseitig und dynamisch die Welt der Fotografie und des Content-Marketings sein kann.
Ja, vielen Dank! TK Arts ist nicht nur mein Künstlername, er repräsentiert auch uns als Dienstleister für etablierte Unternehmen, die nicht länger bei hochwertiger Fotografie und meisterhaftem Content-Marketing herumprobieren wollen. Entstanden aus dem logischen Zusammenschluss meiner zwei Fachbereiche, einmal Fotografie, die mich seit 2013 begleitet, und Social Media Marketing, in dem ich seit 2017 Erfolge feiern kann.
Deine Reise begann mit dem Erhalt einer alten Kamera von deiner Oma im Jahr 2013. Wie hat sich diese anfängliche Leidenschaft für Fotografie zu dem entwickelt, was TK Arts heute ist?Als ich 2013 die Kamera von meiner Oma geschenkt bekam, habe ich zunächst damit begonnen, genau wie sie, Blümchen, Schmetterlinge, Vögel… also Natur zu fotografieren. Auch mein Vater pflegte schon immer eine große Leidenschaft für Landschaftsfotografie. Zu dem damaligen Zeitpunkt war unter uns Jugendlichen Instagram gerade der neue Trend, also meldete auch ich mich dort an. Klassenkameraden kamen auf mich zu und meinten: Hey, du hast doch eine Kamera, lass uns doch mal ein paar Bilder schießen.“ So gelangte ich zur Porträtfotografie.
Im Jahr 2015 lernte ich einen DJ kennen, der mich das erste Mal in einen Club mitnahm. Von da an ging es Schlag auf Schlag mit der Club- und Eventfotografie voran. Die nächsten Jahre bestanden aus stetigen Erfahrungen und Weiterentwicklungen, bis ich mich auf Porträt-, Commercial- und Eventfotografie fokussiert habe. Mit der Integration der Social-Media-Dienstleistungen, die ich auch über mein damaliges Mitwirken bei der nun renommierten Agentur Beastfluence GmbH vertiefen konnte, entstand aus TK Arts eine Content-Marketing-Komplettlösung für mittelständische Unternehmen. Unsere Kunden verstehen uns als Top-Ansprechpartner für hochwertigen Social-Media-Content in der Region Dresden.
»Als ich 2013 die Kamera von meiner Oma geschenkt bekam, habe ich zunächst damit begonnen, genau wie sie, Blümchen, Schmetterlinge, Vögel… also Natur zu fotografieren.«Der Name TK Arts scheint eine persönliche Bedeutung zu haben. Könntest du uns mehr darüber erzählen, wie du auf diesen Namen gekommen bist und was er für dich repräsentiert?TK Arts steht natürlich für Tom Kühn und die Maxime dessen, was ich versuche zu machen. Der Name entstand 2014, als ich mit einem gemeinsamen Freund einen Social Media Account eröffnete, der TE Arts hieß, also für unsere beiden Vornamen. Daraus habe ich meinen Künstlernamen abgeleitet.
Von den Anfängen der Fotografie von Landschaften und Natur bis hin zur Arbeit in Clubs und bei Veranstaltungen - wie hat sich dein Schwerpunkt im Laufe der Zeit verändert und warum?Die Blümchenfotografie, wie ich es immer nenne, war nur ein nachahmender Einstieg ohne persönliches Interesse. Menschen haben mich schon immer fasziniert, insbesondere die Geschichten, die Gesichter erzählen; die Emotionen und Tiefgründigkeit, die man mit Portraits ausdrücken kann. Die Arbeit in Clubs kam durch die befreundeten Partyveranstalter und war praktisch, um das erste kleine Geld mit Fotografie zu verdienen.
Durch mein unternehmerisches Interesse, gepaart mit meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und meiner Begeisterung für Marketing, folge die logische Konsequenz, mich auf Unternehmen zu fokussieren, da meine Expertise dort den größten Nutzen stiften kann. Natürlich liebe ich nach wie vor freie Projekte und künstlerische Shootings, und bin sehr dankbar darüber, auf den großen Events der Republik aktiv sein zu dürfen, und belasse mir auch immer die persönliche Freiheit, diese höchstpersönlich wahrzunehmen.
»Menschen haben mich schon immer fasziniert, insbesondere die Geschichten, die Gesichter erzählen; die Emotionen und Tiefgründigkeit, die man mit Portraits ausdrücken kann.«Du hast erwähnt, dass sich dein Fokus zunehmend auf die Arbeit mit Menschen bei Tageslicht verlagert hat. Was hat dich dazu bewogen, diese Änderung vorzunehmen, und wie hat sie deine Arbeit beeinflusst?Zum einen unternehmerisches Denken, denn klassische Clubfotografie ist nichts, mit dem man wirklich gutes Geld verdienen kann. Zum anderen aber auch das sinnhaftere Erleben der Fotografie. Ja, Partyfotografie ist für viele ein Einstieg. Ich bin ja immer noch auf Abend und Großveranstaltungen tätig, aber wirklich durchdachte Konzepte zu entwickeln und Fotos zu schießen, die man sich länger als zwei Sekunden auf Instagram anschaut.
Neben Fotografie und Videografie hast du auch im Bereich Social Media Marketing Fuß gefasst. Wie kam es dazu, und welche Rolle spielt dieser Bereich für TK Arts?Social Media Marketing spielt eine enorm große Rolle bei TK Arts. Ich habe damals durch den Erfolg meines eigenen Instagram-Accounts (instagram.com/tk_arts) angefangen, Models auf Social Media zu betreuen. Später kamen DJs, andere Künstler und schließlich Unternehmen hinzu. Zu dem Zeitpunkt lernte ich auch meinen guten Freund und Geschäftspartner Moritz Pindorek kennen.
Er unterbreitete mir das Angebot, seine Social Media-Agentur Beastfluence GmbH mit aufzubauen. Dort konnte ich nicht nur mein Wissen vertiefen, sondern erstmals auch mit größeren Kunden zusammenarbeiten. Das waren meine Anfänge dazu. Mittlerweile freue ich mich insbesondere darüber, verantwortlich dafür zu sein, dass unsere Kunden die richtigen Klienten und Mitarbeiter über Plattformen wie Instagram, LinkedIn oder TikTok anziehen immer mehr als moderne Marke in Erscheinung treten.
BAEWATCH und andere Projekte zeigen deine Vielseitigkeit und Kreativität. Wie inspirierst du dich für solche Projekte, und wie gehst du bei ihrer Umsetzung vor?Ich beobachte viel im Alltag, und daraus entstehen immer wieder neue kreative Ideen, an den verschiedensten Orten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Das lasse ich auf mich zukommen – eine gewisse Spontanität und vielleicht auch Schicksalsfügung. Wenn ich dann eine Idee habe – und davon hat natürlich jeder Kreative Unmengen – verfliegen manche recht schnell. Andere kommen immer wieder auf, und die, die mir wirklich im Kopf bleiben, versuche ich dann so gut es geht, umzusetzen.
Dabei ist wichtig, nicht immer nur auf den ökonomischen Nutzen zu schauen, sondern auch freie kreative Projekte zuzulassen. Ich versuche, mir immer die Zeit dafür zu nehmen, mich künstlerisch ausleben zu können. Hinsichtlich der Umsetzung bin ich natürlich sehr dankbar, ein tolles, großes Netzwerk an verschiedensten Kreativen zu haben, die mir entweder bei der Umsetzung im Hintergrund oder auch im Vordergrund, also vor der Kamera, zur Seite stehen.
»Ich beobachte viel im Alltag, und daraus entstehen immer wieder neue kreative Ideen, an den verschiedensten Orten zu unterschiedlichen Zeitpunkten.«Die Idee, ein eigenes Studio zu eröffnen, ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung von TK Arts. Was hat dich dazu inspiriert, und wie hat sich die Eröffnung des DIV Studios auf deine Arbeit ausgewirkt?Das war tatsächlich nur zu Corona, dass ich ein DIY-Studio ausgebaut habe, einfach weil es sich angeboten hat. Mittlerweile habe ich eine eigene Studio-Location, die ich für mich und Geschäftspartner für Projekte nutze. Ansonsten muss man klar sagen, dass wir in über 95 % der Fälle beim Kunden vor Ort sind. Wir haben dafür ein umfangreiches, mobiles Studio, bauen natürlich auch immer tolle Sets mit unserem Team auf oder nutzen Locations, wo wir uns gegebenenfalls einmieten.
Du hast ein Team von Künstlern um dich herum aufgebaut, die dich unterstützen. Wie wichtig ist Teamwork für dich, und welche Vorteile bringt es für deine Arbeit mit sich?Teamwork ist essentiell. Am Anfang jeder Selbstständigkeit trauen sich viele nicht, Dinge abzugeben,was ganz normal ist. Aber wenn man weiterwachsen möchte und nicht nur im, sondern auch am Unternehmen arbeiten will, ist es essentiell, sich nicht nur fähige Menschen ins Boot zu holen, sondern ihnen auch ein hohes Maß an Vertrauen zu schenken. Man hat natürlich seine klaren, kreativen Vorstellungen, aber gerade in diesem Bereich ist es umso besser, kreative Partner zu haben, mit denen man sich austauschen kann. Das Essentielle an Teamwork ist nicht nur effiziente und effektive Arbeit, sondern auch, die Menschen so nach ihren Stärken einzusetzen, dass jeder voll und ganz in seiner Arbeit aufgehen kann, um so die besten Ergebnisse bei Projekten zu erzielen.
»Menschen so nach ihren Stärken einzusetzen, dass jeder voll und ganz in seiner Arbeit aufgehen kann.«Schließlich, wie siehst du die Zukunft von TK Arts? Gibt es bestimmte Ziele oder Projekte, die du in naher Zukunft verfolgen möchtest?In Bezug auf das Unternehmen möchten wir unsere Rolle als Top-Ansprechpartner für hochwertigen Social-Media-Content und herausragende Fotografie-Kampagnen überregional weiter etablieren.
Ich persönlich möchte wieder mehr eigene kreative Projekte umsetzen und wieder häufiger Konzerte fotografieren und kreative Marketing-Kampagnen umsetzen. Seit Anfang des Jahres verfolgen wir die Strategie, ausschließlich mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die Social Media und Content Marketing als Priorität für ihr zukünftiges Wachstum sehen.
Mit dieser Positionierung fahren wir sehr gut, erzielen nicht nur für uns und unsere Kunden wirklich gute Erfolge, wir haben auch gleichzeitig weniger Kopfschmerzen. Trotzdem möchte ich dafür sorgen, dass auch das letzte Unternehmen aus dessen Dornröschenschlaf erwacht und erkennt, dass die Zukunft des Marketings digital ist, was leider noch nicht jeder Mittelständler, gerade hier in meiner Heimat im Osten, verstanden hat.